„Ambient Assisted Living“?

Oktober 19, 2022 5:44

Deutschland altert. Die Zahl der Personen ab einem Alter von 67 Jahren wird in den nächsten 15 Jahren voraussichtlich um 22 % steigen. Immer mehr dieser Menschen möchten möglichst lange in ihrem Zuhause wohnen bleiben. Dieser Wunsch ist nicht nur Grundlage für unser Seniorenwohnen mit Konzept, sondern auch für das sogenannte „Ambient Assisted Living“ (umgebungsunterstütztes Leben). Eine Art altersgerechte Assistenz in einem Smart Building, also in einem vernetzten Gebäude der Zukunft.

Die digitalen Hilfssysteme unterstützen die Senioren in vielen Bereichen wie Sicherheit, Komfort und Unterhaltung. Im Alltag können Sprachassistenten Online-Einkäufe erledigen und Haushaltshelfer wie Saug-, Wisch- und Fensterputzroboter für Sauberkeit sorgen. Digitale Schließanlagen ermöglichen Befugten wie z. B. Pflegedienst oder Angehörigen den schlüssellosen Eintritt. Viele dieser Systeme können sogar lebensrettend sein. Beispielsweise können Sturz- und Bewegungssensoren installiert werden, die bei längerer Inaktivität oder einem auffälligen Verhalten einen Notruf auslösen können. Die bereits bekannten Hausnotruf-Systeme, bei denen ein Knopf oder Schalter betätigt werden muss, können auch an ein Armband des Bewohners gekoppelt werden. Auch die Verbrauchskosten können vom „Ambient Assisted Living“ profitieren. Smarte Leuchtmittel, bedarfsorientierte Heizungs- und Temperatursteuerung sowie automatische Herdüberwachung sind nur einige davon. Sogar wenn der Wasserhahn mal ungewollt offen steht, können Sensoren diesen mithilfe eines Magnetventils wieder schließen.

Ihr Jörg J. Schröder