Freitag der 13.

Dezember 6, 2012 7:41

Der Freitag der 13. gilt im Volksglauben als ein Tag, an dem besonders viele Unglücke passieren. Der Wochentag als Jesu Todestag und die 13 als Unglückszahl stammen aus christlicher Tradition.

Die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. wird Paraskavedekatriaphobie genannt. Dieses Phänomen kann im Einzelfall so weit führen, dass Betroffene Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag, dem 13., nicht aus dem Bett trauen.

Eine Untersuchung der Unfallmeldungen im Jahr 2009 durch den ADAC hat ergeben, dass an einem Freitag dem 13. die Anzahl der Unfallmeldungen 894 betrug, während an anderen Tagen 975 Unfälle zur Meldung kamen.

Jedes Jahr hat mindestens einen und höchstens drei Freitage, die auf einen Dreizehnten fallen.

Zwei Unglückssymbole an einem Tag
Es gibt viele Deutungsversuche für diesen Volksaberglauben. Einer davon beruht auf der Tatsache, dass die Dreizehn und der Freitag jeweils einzeln schon seit langem als Unglückssymbole gelten. Es ist anzunehmen, dass abergläubische Menschen an Tagen, die gleichzeitig Freitage und Dreizehnte waren, schon immer besonders großes Unglück befürchteten.

Die „Unglückszahl“ 13
Die 13 überschreitet das geschlossene Zwölfersystem und ist als Primzahl nur durch eins und sich selbst ohne Rest teilbar. Das verleiht ihr schon eine besondere Bedeutung. In der Bibel hat die 12 eine harmonische Wirkung, beim letzten Abendmahl hingegen waren 13 Personen anwesend. Die Aussage, der 13. sei der Verräter Judas gewesen, ist aus logischen Gesichtspunkten unhaltbar, wird aber in diesem Zusammenhang gerne verwendet. Lange hieß die 13 im deutschen Volksmund das „Dutzend des Teufels“.

Nicht überall ist die Zahl aber ein Symbol für Unglück. In der jüdischen Tradition ist die 13 eine Glückszahl und ein Symbol Gottes, weil sie über der Zwölf steht. Bei den Japanern gilt die 13 ebenfalls als Glückszahl.

Der „Schwarze“ Freitag
Der schlechte Ruf eines Freitags hat ebenfalls einen religiösen Hintergrund. Nach der christlichen Überlieferung wurde Jesus an einem Freitag gekreuzigt, auch Adam und Eva sollen an einem Freitag von den ihnen verbotenen Früchten des Baumes der Erkenntnis gekostet haben. Noch 1930 galt aber etwa im protestantischen Norden Deutschlands der Freitag als Glückstag und besonders guter Termin zum Heiraten. In der Mitte und im katholischen Süden Deutschlands glaubte man hingegen eher an die Unglück verheißende Wirkung dieses Wochentags.

Quelle und weiter Informationen: Wikipedia