Heizkosten sparen?

Februar 6, 2020 4:24

Hohe Heizkostenrechnungen können viele Ursachen haben: Von steigenden Energiepreisen über mangelnde Wärmedämmung bis hin zu veralteter Gebäude- und Heiztechnik. Doch oft sind es nur Kleinigkeiten und Lebensgewohnheiten, die die Kosten nach oben treiben. Hier einige Anregungen:  

Bedarfsgerecht heizen!
Die Heizung läuft auf vollen Touren, obwohl niemand zu Hause ist: Gerade Berufstätige können hier immens sparen. Wird die Temperatur tagsüber täglich von 21 auf 17 Grad Celsius gesenkt, reduziert das die Heizkosten um rund zehn Prozent. Auch muss nicht jeder Raum gleich warm sein, für jeden gilt ein anderer Richtwert. Während im Flur beispielsweise um die 15 Grad Celsius genügen, sollten Räume in denen man sich länger aufhält um die 20 Grad haben, im Bad darf es sogar wärmer sein. Ob die empfohlenen Temperaturen ausreichen, liegt jedoch am subjektiven Wärmeempfinden und am Alter. Jüngere Menschen brauchen im Allgemeinen weniger Wärme als Ältere.

Heizungsrohre im Keller isolieren!
Die Energieeinsparverordnung (EnEv 2009) schreibt zwar vor, dass Heizungs- und Warmwasserleitungssysteme gedämmt sein sollen, oft wird dies jedoch ignoriert oder erfolgt nur in unzureichendem Maß. Während es im Heizungskeller gemütlich warm wird, bleiben die Wohnräume kalt. Die Folge: Heizkörperthermostate werden bis zum Anschlag aufgedreht, die Heizung läuft im Dauerbetrieb, Unmengen Energie gehen verloren.

Rollos nachts schließen!
In der kalten Jahreszeit wird es früher dunkel und später hell. Viele denken daher nicht daran, die Rollos zu schließen. Bei Fenstern ohne spezielle Wärmeschutzverglasung geht dadurch viel Wärme verloren. Also einfach die Rollläden runterlassen oder Gardinen aus schweren Stoffen zuziehen und so bis zu 10 Prozent Heizkosten sparen.

Nutzen vor Optik stellen!
Wärme sollte frei in den Raum abstrahlen können. Häufig stehen jedoch Schreibtische oder Sofas vor dem Heizkörper oder es hängen schwere Gardinen davor. Das mag den hässlichen Heizkörper verstecken, schadet jedoch dem Geldbeutel.  Die Heizkosten können dadurch um bis zu 40 Prozent steigen.

Die richtige Luftfeuchtigkeit!
Trockene Luft wird auf der Haut kühler empfunden als Feuchte. Das verleitet dazu, die Heizung höher zu drehen. Die Heizkosten steigen dabei mit jedem Grad Wärme um rund sechs Prozent. Mit Zimmerpflanzen, -brunnen und Luftbefeuchtern die Luftfeuchtigkeit regulieren und durch mehrmaliges Stoßlüften am Tag für Luftaustausch sorgen.