Winterfest?

Dezember 6, 2012 7:27

Alle Jahre wieder ist es soweit, und der Winter ist überraschend da. Außenarmaturen, Regenrinnen und Rohrleitungen sollten darum rechtzeitig auf die frostigen Tage vorbereitet werden:

Ist die Dachrinne voller Laub, Schmutz und Sand kann das Regenwasser nicht mehr richtig abfließen und läuft über. Das schadet auf Dauer der Fassade. Deshalb lohnt es sich, die Regenrinne zweimal jährlich im Herbst und im Frühling zu säubern. Bei höheren Immobilien sollte man einen Fachbetrieb mit der Reinigung beauftragen, ansonsten kann der Eigentümer diese Arbeit selbst durchführen. Alles was es dafür braucht, sind eine stabile Leiter, Schaufel und Handbesen oder Bürste. Anschließend sollte man kontrollieren, ob das Wasser wieder einwandfrei ablaufen kann. Wichtig ist, dass der entfernte Schmutz dabei nicht ins Fallrohr fällt.

Ist das Rohr beispielsweise durch Laub verstopft, sollte dies ggf. durch einen Fachbetrieb behoben werden , denn die Reinigung ist vor allem bei langen Rohren nicht ganz einfach. In einem verstopften Fallrohr kann sich Wasser ansammeln, das bei Minusgraden zu einem Eisklotz gefriert. Das Fallrohr würde platzen. Ein Schutzgitter aus Metall oder Kunststoff an der Dachrinne oder zumindest dem Fallrohr, kann dieses Verstopfen verhindern.

Vor dem Winter sollten auch undichte Verbindungsmuffen und beschädigte Teile ausgetauscht werden. Kleine Risse in der Regenrinne lassen sich mit Dichtmassen auf Silikonbasis versiegeln. Diese Dichtmassen bilden eine wasserdichte, flexible Schutzschicht, die Risse verschließt und gegen Feuchtigkeit schützt.

Wasser gefriert bekanntlich bei null Grad Celsius und dehnt sich dabei aus. Wenn dann außen liegende Leitungen und Armaturen nicht isoliert sind, kann das fatale Folgen haben: Die Rohre können platzen, die Armaturen werden von innen zerstört und das Wasser kann ins Mauerwerk eindringen und/oder zu Überschwemmungen führen.

Um das zu vermeiden, sollten die Wasserleitungen rechtzeitig im Keller abgedreht  und das stehende Wasser aus den Leitung abgelassen werden. Der Außenhahn bleibt dann am besten aufgedreht. Ist der Wasserhahn bereits geschützt, zum Beispiel in der Garage, reicht es, den Hahn mit Styropor oder Glaswolle zu umwickeln.

Mittlerweile gibt es Armaturen für die Außenwand, die auch noch bei Minusgraden fließendes Wasser ermöglichen. Das Prinzip der frostsicheren Wasserhähne ist einfach: Im frostgeschützten Hausinneren ist ein Sperrventil an der Leitung angebracht, das Wasser bleibt solange im Haus, bis der Zapfhahn außen aufgedreht wird.
Dreht man das Wasser ab, bleibt im Wasserhahn und im Rohr, das durch die Hauswand führt, nichts als Luft. Eine Belüftungstechnik bewirkt, dass sich Hahn und Auslaufrohr nach jeder Wasserentnahme automatisch entleeren und Luft nachströmt. Damit diese Technik funktioniert, darf jedoch kein Wasserschlauch angeschlossen sein.